Vita

Im Zeichen des Löwen wurde ich 1948 in Sursee geboren und wuchs auch dort auf.

Nach dem Studium der Sozialarbeit setzte ich mein kämpferisches Naturell dafür ein, mit den Klienten Lösungen für ihre Probleme zu finden. Zunehmend ging meine Sehnsucht in Richtung Kreativität und Phantasie im Alltag. Im Atelier eines Kunstmalers, wo ich mit Pinselwaschen begann, eröffnete sich mir durch den Duft der Oelfarben die Welt der Kunst. Ich begann zu malen. Meine innige Sehnsucht nach künstlerischer Auseinandersetzung mit Bildern und selbständigem Schaffen mit Menschen und ihren Farben, führte mich zur Ausbildung als Kunsttherapeutin.

In der eigenen Praxis und Atelier begleite ich seit Jahren Menschen auf ihrem Weg zur Entfaltung der Kreativität. Kontinuierlich erweitere ich das Fachwissen, die Maltechniken, die Intuition und das Kunstverständnis. Beim Lehrer Sándor Dóró, Maler und künstlerischer Mitarbeiter an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, kann ich all dies in idealer Weise verbinden.

Heute blühe ich in den Farben auf. Das Kind in mir kann sich austoben und mit Fingerspitzengefühl samtige Oberflächen ins Papier streichen. Fast frei von kunstakademischen Prägungen bleibt viel Ursprüngliches erhalten. Davon zeugt auch meine archaische Maltechnik: Mit Pastellkreiden direkt aufs Papier und mit den Händen ausformen. Hochwertige, weiche Pastellkreiden bestehen aus reinen Pigmenten und gerade so viel Bindemittel, dass die Pigmente zusammengehalten werden. Je nachdem wie viel Druck ich mit der Kreide oder den Fingern ausübe, entstehen klare Linien mit hoher Leuchtkraft oder nur ein Hauch von Farbe.

Kinder inspirieren mich mit ihrem unbefangenen Umgang mit Farbe. Anregungen beziehe ich auch aus der Natur, vor allem im Winter mit seinen klaren Linien und Formen, den feinen Farbnuancen und dem durchscheinenden, klaren, strahlenden Licht. Aus der vollen Präsenz in der Gegenwart fliessen meine inneren Bilder durch die Pastellkreiden aufs Papier.